Die Trolle sind los. Eigentlich hatte Schwertmeister Ollawain schon gehofft, sie seien endgültig geschlagen. Aber dann sammeln die verschlagenen Wesen mit ihren tollkühnen Helden Skanga und Orgrim ihre Kräfte wieder, um die Elfen, Kentauren und Kobolde vernichtend zu besiegen und aus der Welt von Albenmark entgültig zu tilgen. Da treibt die Angst vor ihrer Macht die wundervolle Elfenkönigin Emerelle zu einer Verzweiflungstat, die das Kriegsgeschick negativ zu beeinflussen könnte. Denn sie zerstört einen wichtigen Albenpfad, um die Angreifer zurückzuhalten -- und löst damit eine Kettenreaktion aus, die den Frieden in Albenmark nachhaltig zu stören droht...
Das Reich der Fantasy-Literatur ist ein Phänomen. Eigentlich scheint nach J.R.R. Tolkiens Romantrilogie Der Herr der Ringe alles über deren Bewohner gesagt. Aber dann treten doch immer wieder Autoren ins Rampenlicht, die den Gnomen, Zauberern, Hobbits und Orks neue Aspekte abzugewinnen wissen. Bernhard Hennen ist so ein Autor. Seine Fantasy-Romane Die Elfen und Elfenwinter über die wohl bezauberndsten und verlockendsten Wesen des phantastischen Reichs jenseits der Menschenwelt sind mit annähernd 300.000 verkauften Exemplaren längst zu Klassikern des Genres geworden und haben sich bereits eine stetig wachsende Fangemeinde erobert, die gar nicht genug von seinen Geschichten bekommen kann.
An diesen Erfolg -- und ganz konkret an die Geschichte von Elfenwinter -- knüpft Elfenlicht an. Nahtlos, möchte man sagen. Denn wem die beiden Vorgängerbände, von denen Hennen den ersten gemeinsam mit James Sullivan verfasst hat, gefallen haben, der muss eigentlich auch von Elfenlicht angetan sein: auch wenn Hennen im Erzählen seiner Fortsetzungsstory inzwischen eine gewisse Routine erworben hat und die episch breiten Schlachtszenen vielleicht nicht jedermanns Sache sind. --Stefan Kellerer